INTERMODELLBAU: Wissens-Input liefert echten Mehrwert – nicht nur für Modellbahner
Seminare und Workshops sowie weitere bestätigte Schauanlagen in den Hallen 4 und 7
In weniger als einer Woche startet die weltgrößte Messe für Modellbau und Modellsport, die INTERMODELLBAU in Dortmund. An den vier Messetagen erwartet die Besucher nicht nur ein Mehr an Inspiration durch Top-Aussteller sowie engagierte Vereine und Verbände, sondern auch ein Mehr an Wissen. Denn traditionell spielt auch der fachliche Input wieder eine große Rolle auf der Messe. Modellbahn-Begeisterte zum Beispiel profitieren von Experten-Beiträgen im Seminarbereich Eisenbahnmodellbau in Halle 4, aber auch im Rahmen von neu geschaffenen Workshops. Diese finden in Halle 7 statt.
Dortmund, 04.04.2025 – Das Programm im Seminarbereich reicht dabei von Neuheiten-Präsentationen renommierter Hersteller wie der Gebr. Märklin & Cie GmbH, der Gebr. FALLER GmbH, der Modelleisenbahn GmbH und der Viessmann Modelltechnik GmbH bis hin zu speziellen Themen, die die Modellbahner beschäftigen. Aber nicht nur die. Denn so wie die Messe dazu einlädt über den Tellerrand zu schauen und spartenübergreifend Inspirationen zu sammeln, sind auch die Seminare ausdrücklich nicht nur für Modellbahner gedacht. „Bewährte Technik oder Elektro-Schrott? Tipps für den Umgang mit alten Geräten“ heißt zum Beispiel ein Vortrag, der von Freitag bis Samstag angeboten wird (Tams Elektronik GmbH). Von Donnerstag bis Samstag heißt es wiederum bei einem Seminar der Firma Herpa Miniaturmodelle GmbH „Von der Idee zum Miniaturmodell“.
Den Seminarbereich finden alle wissbegierigen Besucher am Stand 4.E38. Der Zeitplan ist auf der
Webseite einsehbar. Das neue Workshop-Angebot hingegen ist in Halle 7 am Stand 7.E16i zu finden und wird mit Unterstützung der
GeraMond Media GmbH realisiert. Das spannende Programm folgt in den kommenden Tagen ebenfalls online. Modellbahner dürfen gespannt sein.
Knowhow abgucken können sich vor allem Modellbahn-Begeisterte aber natürlich auch wieder sozusagen am „lebenden Objekt“. Denn engagierte Vereine, Verbände aber auch Einzelpersonen bringen ihre aufwendig gestalteten Schauanlagen mit nach Dortmund und erklären gerne Hintergründe zu ihren Werken und zu deren Entstehung. Weitere Zusagen kommen u.a. aus unserem Nachbarland Dänemark und von einem ganz speziellen Modellbahn-Projekt.
Gleich mehrere Facetten des Modellbaus vereint die Interessengemeinschaft (IG) Rail Innovation Brandis in ihrer Arbeit. Dazu gehört die Modellbahn, aber auch das CarMotion als Möglichkeit Autos in 1:87 fahrbar zu machen, der Häusermodellbau, Kirmesmodellbau und auch Modellstraßenbahnen. Bewusst zeigt die Interessengemeinschaft ihre Anlagen im Bau, um quasi einen Einblick in den Hobbyraum des Modellbauers zu gewähren. Das Modellbau-Projekt, das die IG auf der INTERMODELLBAU zeigt, ist an Leipzig angelehnt und zeigt viele wichtige und markante Gebäude der Stadt. Darüber hinaus sind der Kreativität aber keine Grenzen gesetzt. Sämtliche Gebäude, einige Fahrzeuge und Kirmesgeschäfte realisieren die Mitglieder selbst via 3D-Druck bzw. mit Hilfe eines CO2-Lasers. Die Anlage ist bis zu 5,55 Meter breit und 13,2 Meter lang. Die Interessengemeinschaft ist Betatester für das CarMotion von Viessmann und arbeitet eng mit dem Hersteller zusammen.
Der Verein „Spor 1 Sjaelland“ aus Dänemark hat sich hingegen vor allem auf die Spurweite 1 spezialisiert und bringt eine Deutschland-Premiere mit nach Dortmund. Die Mitglieder des Vereins mit Sitz in der Hauptstadt Kopenhagen verbindet vor allem eins: das Interesse an Modelleisenbahnen im selbst ernannten „Königsmaßstab“ 1:32. Während das Interesse des Vereins ursprünglich vor allem der Epoche III und deutschen Dampflokomotiven galt, verfügt er heute nach eigenen Angaben über Dänemarks größte Sammlung von dänischem Rollmaterial. Bisher waren die Anlagen vor allem in Dänemark selbst zu sehen. Es ist der erste Ausflug nach Deutschland.
Nicht ganz alltäglich ist auch die Schauanlage „Holz auf der Spur“ in der Baugröße H0 aus Baden-Württemberg. Entstanden ist sie ursprünglich aus einer Modellbahn-AG mehrerer Schulen in Zusammenarbeit mit dem Villinger Eisenbahn Club e.V. Als Thema diente die nahegelegene Museumseisenbahn von Blumberg-Zollhaus nach Weizen mit dem einzigen Kreiskehrtunnel in Deutschland, großartigen Brückenbauten und geologischen Formationen sowie einer verschlungenen Streckenführung zur Gewinnung von Höhenmetern mit Rücksicht auf die geringe Leistungsfähigkeit damaliger Lokomotiven. Auf den Modulen sind markante Stellen der „Sauschwänzle-Bahn“ zu sehen. Die heutige Anlage besteht noch immer aus damaligen Modulen, wurde aber nach Auflösung der AG von mehreren Beteiligten laufend erweitert, gepflegt und verfeinert. So wuchs sie von 14 Segmenten und 11 Metern Länge auf 46 Segmente und eine Fläche von 19 Mal 7 Metern sowie eine Gesamtstreckenlänge von beeindruckenden 41 Metern. Der Schattenbahnhof beherbergt 18 Strecken und 8 Kopfgleise.
Die Besonderheit: Der Wald - auf Modellbahnanlagen oft in die Kulisse verbannt - sowie die multifunktionale Forstwirtschaft sind das zentrale Thema dieser bundesweit wohl einmaligen Anlage. Ins Auge fallen zum Beispiel die ca. 1400 maßstabsgetreu gestalteten Fichten, Kiefern und Tannen, seltene Tierszenen, zahlreiche Unikate von Forstspezialmaschinen und die Darstellung sämtlicher Arbeiten, die durch Forstpersonal erledigt werden - wie die Holzernte durch Forstwirte und Harvester, das Holzrücken durch Forwarder und Spezialrückeschlepper oder die Unterhaltung von Waldwegen. Auch die Beladung der Güterwaggons und LKW in der Epoche VI/VII wird genau abgebildet. Als Besuchermagnet erweist sich zudem die Darstellung einer Sicherheitsfällung an einem Tunnelportal durch ein interaktives Funktionsmodell mit Sound. Der Fällvorgang in Echtzeit wurde von Schülern eines Villinger Gymnasiums gebaut, lange bevor ein derartiges Modell von der Fachindustrie auf den Markt gebracht wurde.
Birgit Foken-Brock (Z Stammtisch RheinRuhr) wiederum beeindruckt auf der INTERMODELLBAU nicht nur mit einer rund vier Meter langen Spur-Z-Modulanlage, sondern ebenfalls mit tollen Details. Die Anlage, die sie mit zur INTERMODELLBAU bringt, besteht aus sechs Modulen. Die Landschaft ist dem westlichen Rheinland und dem Bergischen Land nachempfunden, hat aber keine realen Vorbilder. Mit viel Liebe zum Detail sind unter anderem der soziale Wohnungsbau der 70er Jahre, ein großer Bahnhof, eine Brauerei, ein Schrebergarten sowie ein Freizeit- und Märchenpark abgebildet. Viele kleine Szenen regen zum Schmunzeln an: beispielsweise der Besuch einer japanischen Delegation in der Brauerei. Um all die schönen 8 mm kleinen Figuren genauer zu betrachten, sollten Besucher am besten eine Lupe zur Hand nehmen. Denn Birgit Foken-Brock ist auch eine große Figurenkünstlerin. So stellte sie 2007 während der INTERMODELLBAU zum Beispiel einen Weltrekord für den kleinsten Weihnachtsbaum der Welt auf. Er ist vier Millimeter hoch. Auch der Weihnachtsbaum wird in einer Vitrine zu sehen sein. Gemeinsam mit Birgit Foken-Brock wird das Magazin trainini ausstellen. Das Praxismagazin hat sich auf die Spurweite Z spezialisiert. Unter anderem wird es das Diorama „Hp Grund“ zu sehen geben. Außerdem bringt trainini zwei Lokomotiven mit, die in der Ukraine gefertigt wurden. Komplett im Eigenbau erstellt, sehen Sie trotzdem fast aus wie ein Großserienmodell, da sie aufwändig mit digitalem UV-Druck beschriftet wurden. Eines der Modelle ist zudem mit Sound versehen.
>>> Mehr Infos zur Messe gibt es jetzt schon hier in der Messe-App.
>>> Aussteller äußern sich im Interview zur INTERMODELLBAU, zu ihrem Messeauftritt und zur Bedeutung der Messe. Jetzt schon hier auf der Webseite.
Hinweis für Journalisten:
Die Pressekonferenz zur INTERMODELLBAU findet am Mittwoch (9. April) um 11.30 Uhr in den Newsrooms 1 und 2 statt. Aus organisatorischen Gründen bitten wir vorab um Anmeldungen an presse@intermodellbau.de.
Der Zugang erfolgt über den Eingang Nord. Parkplätze stehen Ihnen auf A3 und A4 zur Verfügung. Die Zufahrt erfolgt über Zufahrt 6 unter dem Kennwort „Pressekonferenz INTERMODELLBAU“ (siehe Geländeübersicht).
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